Deutsches Bundesumweltamt fordert höhere Mehrwertsteuer für Fleisch und Milch

Wie bereits vor einem Vierteljahr wissenschaftliche Beiräte der deutschen Bundesregierung fordert jetzt auch die Preäsidentin des deutschen Umweltbundesamts  aus Klimaschutzgründen eine Eerhöhung der Mehrwertsteuer für tierische Produkte auf den Normalsteuersatz. Der beträgt in Deutschland 19 % gegenüber dem für Lebensmittel gültigen  ermäßigten Satz von 7 %. Dafür könnte die Steuer für pflanzliche Produkte ermäßigt werden.

Die Viehwirtscaft trage wesentlich zum Klimawandel bei, sei in Deutschland  Hauptverursacher der Methan- und Lachgasemissionen. Die Erzeugung etwa von 1 kg Rindfleisch verursache zwischen 7 und 28 kg Treibhausgase, die von Obst oder Gemüse dagegen nur 1 kg.

Laut dem vorerwähnten Gutachten der wissenschaftlichen Beiräte könnten in Deutschland rund 22 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent eingesparrt werden, würde sich die Bevölkerung  an die Empfehlung der  Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) halten. Die DEG empfiehlt  nicht mehr als 300 bis 600 Gramm Fleisch und Wurst pro Woche. Tatsächlich werden aber ca. 1.200 g je Woche verspeist.

Siehe http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/fleisch-und-milch-regierungsberater-schlagen-hoehere-steuern-vor-a-1110743.html  und
http://www.focus.de/finanzen/steuern/klimasuender-landwirtschaft-umweltbundesamt-fordert-hoehere-mehrwertsteuer-auf-fleisch-und-milch_id_6449308.html