In-vitro-Fleisch in 5 Jahren im Supermarkt?

Viehzucht, namentlich die industrialisierte Fleischproduktion, ist eine der großen verursacher des Klimawandels. Alles in allem wird ihr Anteil von Wissenschaftlern mit rund 17 % berechnet. Sie ist zudem eine höchst ineffiziente Nahrungsproduktion. Um 1 Kalorie Fleisch aus einem Rind zu  gewinnen , muss man ihm 23 Kalorien vefüttern.

Zwei Systeme versuchen, die meist tierquälerische Tiermast  zu ersetzen.

Einmal  die Erzeugung immer fleischähnlicherer Imitate,, meist auf Getreide und/oder Sojabasis.  Die hat lange Tradition. Schon vor mehr als hundert Jahren wurde in der Vegetarichen Obstbaukolonie Eden in Oranienburg nördlich von Berlin auch Kunstfleisch erzeugt. Heute gibtes in den meisten Supermärkten eine reiche Auswahl an Fleischimitaten.

Daneben wird seit Jahren versucht “echtes” Fleisch  durch Vermehrung von tierischen Muskelzellen  etc. zu gewinnen. Auf diesem Gebiet war und ist vor allem ein niederländisches Forscherteam aktiv. Es konnte im August 2013 ein kleines Stück solchen Laborfleisches öffentlich zur Verkostung bringen. Die Herstellung hatte allerdings etliche 100.000 Euro gekostet. In der Folge haben sich auch kommmerzielle Unternehmen in Amerika der Sache angenommen. Ein Kilogramm Laborfleisch kann jetzt bereits um ein paar Tausend Euro hergestellt werden und die Betreiber sind zuversichtlich – war kürzlich im ORF  (Ö 1- Radiokolleg) zu hören – das Produkt in etwa fünf Jahreb zu annehmbaren Preisen in Geschäften anbieten zu können – vorausgesetzt es finden sich genug Investoren.

Quelle ORF Ö1  u.a.

 

 

 

Vor allem die Viehzucht ist dabei ein Problem: Sie braucht Platz, viel Energie und gehört zu den großen Treibern des Klimawandels. Wenn man sich also fragt, wie die Welt von morgen aussehen könnte, dann spielt dabei eine große Rolle, woher Fleisch in Zukunft kommen wird. Setzen wir auf Ersatzprodukte, die Protein liefern und vielleicht in ihrer Form Fleisch imitieren, oder doch auf “richtiges” Fleisch – selbst wenn es vielleicht in sterilen Stahltanks wächst, und Tiere gerade mal eine Gewebeprobe dafür abgeben. Auch Milch und Eier kommen in Zukunft nicht notwendigerweise aus tierischer Produktion.

Sollte es der Wissenschaft gelingen, das auch wirtschaftlich machbar umzusetzen, bleibt die Frage, wie der Mensch