Leider kein Tierschützer im öst. Parlament

Einzig die Lister Pilz präsentierte vor der Nationalratswahl einen Kandidaten, der sich ausdrücklich als Tierschützer deklarierte: Sebastian Bohrn Mena, Leiter einer Wiener Volkshochschule,  der versprach, sich im Nationalrat für die Tiere einzusetzten.n . Mag. Bohrn war einer  der fünf Personen, die Pilz Ende Juli  medienwirksam als seine ersten Mitstreiter vorstellte..  Da  Pilz, so er überhaupt die zum Einzug in den NR nötigen 4 % der Stimmen erreichte, nach unserem Wahlsystem mit acht Mandaten rechnen konnte, durften die Wähler annehmen, dass er die fünf auf seiner Liste auch an wählbarer Stelle plaziert.

Falsch gedacht. Es erwies sich, dass Politiker nicht nur nach der Wahl ihre Wahlversprechen nicht einhalten. Schon bei der Wahl muss es nicht mehr so sein wie wenigstens implizit angekündigt. Bohrn ist nich unter den acht Gewählten. Schade.

Auf der Wienr Landesliste, die zwei Mandate ehielt, stand Bohrn nur an unwählbarer vierter Stelle, auf der Bundesliste, auf die drei Mandate  erreichte,  nur auf dem siebenten Platz. ( #Die drei übrigen Mandate für diste Pilz entfielen auf die Landeslisten NÖ, OÖ und Stmk.).

Ein kleiner Trost; Bohrn war der Kandidat, der nach Pilz die meisten Vorzugsstimmen erhielt, während die übrigenKandidaten der Liste Pilz weit zurück lagen; auf der Wiener Landesliste erhielt er 542, auf der Bundesliste 1626 Vorzugsstimmen. Um vorgereiht zu werden, hätte er allerding bei mehr als 60.000 Stimmen für die Liste Pilz in Wien und 223.000 in Österreich zehn mal so viele gebraucht.