CETA und Fleischimporte

Die grüne Spitzenkandidatin zur Nationalratswahl Ulrike Lunacek  behauptete in den  TV-Konfrontationen wiederholt: Das jüngst in Kraft getretene Freihanelabkommen mit Kanada (CETA) gebe Fleischimporte aus kanadischer Massentierhaltung frei und bedeute so eine erhebliche Schädigung der heimischen Landwirtschaft. Welche Bewandnis hat es damit? Soweit den Quellen zu entnehmen, besagt die Vereinbarung : Kanada darf  80 Millioen. kg Schweinefleisch (bisher   6 Mill. kg) und 65 Mill. kg Rindfleisch (bisher  15 Mill. kg ) in die EU exportieren, allerdings nur hormonfreies, und ohne Antibiotika als Wachstumförderer produziertes.  Im Gegenzug darf aus EU-Ländern statt bisher  13 Millionen kg nunmehr insgeamt 29 Mill. kg  Käse nach Kanada ausgeführt werden. Bezogen auf die (noch) 500 Millionen EU-Bürger, die jährlich wenigstgens  je 50 kg Fleisch konsumieren, ist die  Beeinträchigung der europäischen Landwirtchaft insgesamt also minimal.

Anders wäre es allerdings , würde es zu TTIP (USA) mit vielfach höheren Imprtquoten und weiteren in Aussicht genommenen Verträgen kommen.  Für die EU ist Kanada mit 36 Millionen Einwohnern unbedeutend, anders für Kanada, dem nun Länder mit einer halben Milliarde Bewohnern offen stehen. Auch die Relation  16.000 Tonnen Käse gegen  124.000  Tonnen Fleisch lässt Kanada wenigstens die Viehwirtschaft betreffend als Sieger dastehen. Aus der Sicht von Umwelt-und Klimaschutz, liwße sich darüber hinaus  die Sinnhaftigkeit des Herumschiebens von Gütern durch die Welt  überhaupt in Frage stellen.-

Für Tiere ist CETA auch traaurig. Zwar sind  bezogen auf die vielen Milliarden Nutztiere, die menschlicher Essgier geopfert werden, die von CETA betroffenen unbedeutend. Doch in absoluten Zahklen sind es immerhin erheblich mehr als eine Million Schweine und hunderttausend Rinder, die unter schlechteren Aufzuchtbedingungen leiden müssen, und für die ist es bedeutsam.

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