Österreich und Israel und die Schlachthöfe

Grobe Tierquälerei in Schlachthöfen wurde im Vorjahr durch geheime Videoaufnahmen aufgedeckt, in Österreichh und in Israel: Die Reaktion in Israel: Der Landwirtschaftsminister ordnet an:  Kameras in die Schlachthöfe. Die Reaktionen Österreich ???

In unregelmäßigen Abständen präsentieren Tierschutzaktivisten geheim aufgenommenes Videomaterial aus dem oder jenem Bereich der Tierindustrie –  Massenställe, Transport, Schlachthöfe, Versuchsanstalten  –  der Öffentlichkeit;. Missstände, grobe Tierquälereien werden publik. Die Reaktion verläuft üblicherweise nach  einem Muster: Zuerst  allgemeine große Empörung, auch der Politiker, Versprechen durchzugreifen, natürlich nur im Rahmen der eigenen Kompetenzen und rechtlichen Möglichkeiten, Schwarzpeter-Spiel um die Verantwortung, oder Abwiegeln – nur ein paar schwarze Schafe; allenfalls Verurteilung eines kleinen Unterläufels. Das war’s dann. alles bleibt beim Alten und es kehrt Ruhe ein  bis zur nächsten Tierschutzaktion.

Erinnern Sie sich? Im vergangenen November wurden Filme aus etwa zwanzig österreichischen Schlachthöfen veröffentlicht. Sie zeigen grobe Missstände, Tierquälerei. Bei der Menge war die Schwartes-Schaf-Ausrede nicht mehr glaubwürdig. Doch – Güte des Schicksals –  am nächsten Tag Terroranschläge in Paris. Wen interessierten da noch arme Schweine. Die Politik reagierte ungefähr wie oben beschrieben. Unsere Gesundheits-, Veterinär- und Tierschutzministerin Dr. Sabine Oberhauser: Die CO2-Betäubung (Die Filme zeigen, wie qualvoll sie für die Schweine ist) ist von der EU zugelassen. EU-Gesetze können wir lm Alleingang nicht ändern. Für Kontrollen sind die Länder zuständig. Die versprechen schärfere Überwachung oder setzen Kommissionen ein, die über Verbesserungen beraten …
Das es auch anders geht, hat Israel gezeigt. Auch dort waren Tierschutzaktivisten tätig und brachte Videomaterial über große Missstände in Schlachthäusern in die Öffentlichkeit. Der israelische Landwirtschaftsminister zog die Konsequenz. Er ordnete die Installation von Kameras (400 in 50 Schlachthöfen) an, online verbunden mit einem  Überwachungsraum im Ministerium (Jerusalem Post, Jan.2016).