Massenställe tabu
Das Aufdecken von Tierquälerei in Massenställen soll verhindert werden.
Massentierhalter stehen unter hartem Konkurrenzdruck. Wer die Produktionskosten nicht senkt, kann bald pleite sein. Nicht wenige Konsumenten tragen dazu bei, weil sie nur das Billigste kaufen. Wie senkt man die Kosten am einfachsten? Indem man die Tiere noch schlechter hält, als es die häufig unzureichenden staatlichen Haltungsbedingungen erlauben. Ein ziemlich risikoloses Untefangen: laut österr. Gesetz muss jeder Betrieb nur einmal in fünfzig Jahren kontrolliert werden. (2 % pro Jahr). Gäbe es da nicht engagierte Tierschützer, die heimlich in Ställen nachschauen. Videokameras installieren etc. und so Missstände aufzeigen-(Siehe den Beitragt “Ein Schweinestall” http://www.vegetarisch.org/2017/12/22/ein-schweinestall/
Die österr. Bunderegierung will nun laut ihrem Regierungsprogramm das Einschleichen in Ställe unter Strafe stellen. Das heißt im Klartext: Das Aufdecken vonn Tiierqälerei wird praktisch verhindert.
Es ist den Bauern nachzufühlen, dass es ihnen missfällt. wemm Fremde in ihre Ställe schleichen. Insofern wäre das Regierungsvorhaben verständlich, würde es durch verschärfte häufige amtliche Kontrollen kompensiert. Davon steht aber nichts im Programm. Dabei wärees ganz einfach, man müsste nur die alte Tierschutzfordrung “Videokameras in die Ställe” aufgreifen. Doch daan denkt die unsere Regierung natürlich nicht einmal im Traum.
Hier noch der einschlägige Wortlaut des Regierungsprogramms:
“Bewusstseinsbildung und konsequente Vollziehung der gesetzlichen Regelungen desTatbestands der Tierquälerei
Ausweitung des Schutzes auf Eigentum und Hausrecht insbesondere auch gegen das illegale Eindringen in Stallungen”
Der erste Satz klingt zwar sehr schön. Doch es fehlt jegliche Konkretisierung; kei Wort von häufigeren Kontrollen. Die annahm, es handelt sich um bloße Augenauswischerei, liegt nahe.
E.L.
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