Gefährlicher Terrorakt: Kamera im Putenstall

Aber liebe Leser, Sie brauchen keine Angst zu haben. Unser österr. Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung ist den Tätern auf der Spur und tut alles, um uns Menschen und die vielen Tausenden der Mastvogel vor solch feigen Anschlägen zu schützen. Kaum waren  die heimlich in zwei Massenställen  irgendwo im Burgenland angebrachte Kameras entdeckt, schon  zogen  unsere Terrorbekämpfer alle Register, beichtet DDr.Baluch auf seiner Webseite

http://www.martinballuch.com/schon-wieder-amt-fuer-terrorbekaempfung-geht-gegen-den-vgt-vor   :

Die Kameras wurden mittels vier chemischer Verfahren untersucht und man fand insgesamt 4 verschiedene genetische Spuren, denen man eine DNA zuordnen kann. – Die Kameras, die Batterien und die Speicherkarten wurden – allerdings vergeblich – nach Fingerabdrücken untersucht.

 

Alle Geschäfte wurden eruiert, in denen derartige Kameras in Österreich verkauft werden. Dann ließ man sich dort die gesamte Liste aller Verkäufe der letzten Monate zeigen. Jene Personen, die nicht mit Bargeld sondern Bankomat-  Creditkarte bezahlt hatten, wurden ausgeforscht…“

Man sollte es nicht glauben, selbst der eine oder andere Tierschützer hat Batterien etc. gekauft. Das werde Staatsanwalt und Gericht prüfen.

Verständlich, dass wenn der Terror unsere Ordnungskräfte derart auf Trab hält, nicht jeder Einbruchsdiebstahl aufgeklärt werden kann. Doch freuen wir uns und danken wir unserer Polizei und unserer Polizei- und Innenministerin, dass sie alles tun, um uns den Anblick qualvoll gehaltener Tiere zu ersparen.

Solche Video-Aufzeichnungen haben übrigens dazu beigeigen, das unsere Tierschutz- und Gesundheitsministerin bislang die von der Mastindustrie vehement geförderte Erhöhung  der ohnehin bereits unerträglich hohen Bestandsdichteste abgelehnt hat.

Übrigens ein Verwaltungsvereinfachungs-Vorschlag an unsere Regierung: Seit vielen Jahren fordert der Tierschutz Überwachungskameras in den Massenställen. Liebe Regierung,  erfülle diese Forderung – auch die Konsumenten  haben Anspruch  zu erfahren, wie ihre „Ware“ erzeugt wird – dann könnte die Polizei sich mit etwas Vernünfnftigerem beschäftigen.

Erwin Lauppert