Sarah Wiener: Weitgehend fleischlos!

“Die Starköchin ernährt sich weitgehend fleischlos, hält aber nichts vom Vegan-Boom”  übertitelt die Gratis-Wochenzeitung   “der Grazer” am 22.Jänner ein Interview mit der Catering- und Restaurant-Unternehmerin, Fernsehköchin, Buchautorin etc.   Sarah Wiener erzählt, sie halte vegane Ernährung  für eine diätische Mangelernährung, Vegetarisch sei da die bessere Alternative. Sie sei selbst Vegetarierin gewesen,  bis ein schwerer Eisenmangel sie wieder zu Fleisch greifen habe lassen. Sie esse aber sehr wenig Fleisch, nur solches,  von dem sie wisse. woher es komme.

Hier ist entgegen zu halten, dass  sich  bei lakto/ovo-vegetarischer Enährung durch entsprechende Speisenwahl  Eisenmangel vemeiden lässt, ebenso  wie auch richtig zusammengestellte vegane Ernährung (mit Vitamin B12-Ergänzung) m allgemeinen ausreichend ist. Vgl. die Beurteilung durch die amerikanische ernährunmgswissenschaftliche Gesellschaft ADA.

Wir zitieren aus einem in der anima Nr.3/2015 erschienen Artikel “Sie haben zu wenig Eisen” von Monika Halsegger-Hofer. Die Autorin verweistz auf Untersuchungen an stillenden und schwangeren Frauen, die sich mit einer vitalstoffreichen Vollwertkost ohne Fleisch ernähren, ergeben haben, dass ihr Gehalt an Blutfarbstoff (Hämoglobin) und die Zahl der roten Blutkörperchen meist über dem Durchschnitt liegen; das heißt, dass ihr Blutbild besser ist als bei Frauen, die sich mit der wertarmen üblichen Zivilisationskost ernähren“ (Bruker & Gutjahr, 2008, S. 304f). ……  In der Praxis heißt das: möglichst naturbelassenes und regional angebautes Obst, Gemüse und Getreide kaufen und daraus selbst seine Mahlzeiten zubereiten. Außerdem sollten vorverarbeitete Lebensmittel wie z.B. Fabrikszucker und ausgemahlenes Mehl, Fertigprodukte etc. konsequent aus der Ernährung gestrichen werden. Gesunde Menschen sollten ca. 1/3 der täglichen Menge an Lebensmittel roh zu sich nehmen, um ausreichend mit Vitalstoffen versorgt zu sein. Bei Menschen mit gesundheitlichen Problemen empfiehlt Bruker (2005) eine deutliche Erhöhung des Anteils der rohen Lebensmittel.”

 

sie esse aber nur