Buttersäurekrieg

Buttersäure, sonst eher im Kampf um Lebensraum von Menschen gegen Wühlmäuse und Maulwürfe eingesetzt, findet wie die jüngsten Attacken gegen Tierschützer in Wien beweist,auch in Auseinandersetzungen unter Menschen Anwendung.

Bekanntich war es vor sechs Jahren und früher zu Anschlägen mit der Stinkflüssigkeit gegen die eine oder andere Filiale von Pelz führenden Kleiderhändlern gekommen, so gegen die Kleider Bauer-Filiale in Graz  Die Staatsanwaltschaft  ordnete damals den Vorgang der Tierrechtsbewegung zu tz zu  und erhob Anklage gegen einige Tierschützer. Die wurden jedoch im Wiener Neustädter Tierschützer-Prozess  2011 (rechtskräftig) freigesprochen. Damals war nur Sachschaden entstanden. Übrigens waren zur damaligen Zeit auch Tierschutzeinrichtunge Opfer von Anschlägen..

 

Im August dieses Jahres wurden jedoch zweimal Menschen Opfer. Anfang August besprühte ein Radfahrer, der unerkannt fliehen konnte, Tierschutzaktive des VgT vor der  Kleider Bauer-Filiale in der Wiener Mariahilfer Straße mit Buttersäure. Am 28. August kam es zum zweiten Anschlag, der nicht so glimpflich verlief. Einige Tierschützer erlitten leichte Verletzungen, ein junger Aktivist wurde jedoch schwer verletzt (Hornhautablösung). Ein 43-jähriger Ungar war wenigstens diesmal der Täter. Er begann  vor derselben Filiale Teilnehmer einer VgT- Kundgebung von hinten mit einer Spritzpistole zu besprühen, konnte jedoch von den Tierfreunden überwältigt und der Polizei übergeben werden. Die Kundgebung stand im Zusammenhang mit dem Berufungsurteil gegen vier der Angeklagten  im Tierschützerprozess, denen weiterhin „Gefährliche Drohung“ vorgeworfen wird. Sie hätten dieses Delikt durch Ankündigung einer Kampagne, also Demonstrationen vor Kleidergeschäften, für den Fall, dass diese auf Pelzverkauf beharren, begangen.  Denn Demonstrationen gegen rechtlich erlaubte Geschäftstätigkeit könnten nach Ansicht des Obergerichts sittenwidrig sein. Die Aktivisten  standen zum Zeitpunkt des Angriffs mit entblößtem, mit Buchstaben bemalten  Gesäß dergestalt in einer Reihe, dass sich das Wort „sittenwidrig“ ergab.

 

 Alle Wiener Zeitungen und der ORF brachten Berichte, doch warf der VgT dem ORF vor, tatsachenwidrig  gemeldet zu haben, Angestellte der Fa. Kleider Bauer  hätten den Attentäter überwältigt, und einer Zeitung, sie habe fälschlich von einem Attentat von Tierschützern gegen Kleider bauer gesprochen

 

Quelle: VgT und diverse Zeitungen