Lederschuhe gefährden Klima

Schuhfirmen profitieren von günstigem Leder aus Brasilien, wo  abgeholzter Amazonas-Urwald zu Weideland für Rinder  wurde. Das Leder wird vorwiegend nach Ostasien und Italien exportiert, wo viele Schuhfirmen auch für den europäischen Markt arbeiten lassen, meldet Greanpeace  in einem Report vom 1.Juni zum Beginn der Bonner UN-Klimaverhandlungen.

Greenpeace: “Die Schuhfirmen nehmen billigend in Kauf, dass ihre Produkte aus Urwaldzerstörung stammen. Wer so handelt, gefährdet das Klima und seinen Ruf, sagt Tobias Riedl, Urwaldexperte von Greenpeace. Die Firmen müssen für die Konsumenten sicherstellen, dass sie nicht zur Urwaldzerstörung beitragen.
Die Rinderzucht in Brasilien wächst rasant. In den vergangenen zehn Jahren hat sich der brasilianische Rindfleischexport versechsfacht. Dieses Wachstum ist möglich durch die geringen Kosten für Weideland, das aus dem Abholzen des Urwalds gewonnen wird. Der Urwald aber ist ein gigantischer Speicher des Treibhausgases CO2, das mit jedem Abholzen freigesetzt wird. Schon jetzt ist Brasilien der viertgrößte Klimaverschmutzer der Welt: Rund 75 Prozent der brasilianischen Treibhausgasemissionen stammen aus der Zerstörung der Wälder.
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