Lebensmittel gegen Futter

Petition an die UNO! Der schwedische Europa-Abgeordnete Jens Holm, die Schweizer Vereinigung für Vegetarisms (SVV)  und die European Vegetarian and Animal News Alliance (EVANA) haben folgend Petition gestartet und bitten um Ihre Unterstützung:

PETITION

An: Generalsekretär der Vereinten Nationen, Ban Ki-moon

Kopie:
-Generaldirektor der Nahrungsmittel-und Landwirtschaftorganisation
der Vereinten Nationen (FAO), Dr. Jacques Diouf, Rom
-Generaldirektorin der Weltgesundheitsbehörde (WHO), Dr. Margaret
Chan, Genf

Gestartet von:
-Jens Holm, Europaparlamentarier Schweden
-Schweizerische Vereinigung für Vegetarismus (SVV)
-European Vegetarian and Animal News Alliance (EVANA)

`Lebensmittel gegen Futter’

Sehr geehrter Herr Generalsekretär,

In der Erklärung von Rom zur Welternährungssicherheit 1996 wurde das
Recht jedes Menschen “auf Zugang zu gesundheitlich unbedenklichen und
nährstoffreichen Nahrungsmitteln” bekräftigt. Die Unterzeichner
bekundeten ausserdem ihren politischen Willen “zur Beseitigung des
Hungers in allen Ländern”.

Im Jahre 2008 steigen die Probleme von Unterernährung und Hunger in
vielen Teilen der Welt nicht nur an, sondern entwickeln sich zu einem
Gipfel der Not. Schlechte Ernten und verschwendetes Getreide,
explodierende Preise und untragbare Praktiken in der Landwirtschaft
sind nur einige der Ursachen, die die Existenz hilfsbeduerftiger
Menschen bedrohen.

Es ist nicht akzeptabel, dass sogar in einer derartigen Notlage, die
jährlich das Leben von fast sechs Millionen Kindern kostet, immer
noch riesige Anteile verfügbarer Nahrung in der Viehzucht
verschwendet werden.

Im Namen der Menschlichkeit kann eine verantwortungsbewusste
Weltbevölkerung es nicht länger zulassen, dass 7-16 Kilogramm
Getreide oder Sojabohnen, bis 15’500 Liter Wasser und 323 m2
Weideland bei der Herstellung von nur einem Kilo Rindfleisch für
zahlungskräftige Konsumenten vergeudet werden. Eine gerechtere und
nachhaltigere Grundlage für die Nahrungsversorgung aller Menschen ist
von allerhöchsten Priorität.

Obwohl die Experten der FAO die Viehzucht als eine der grössten
Bedrohungen der Umwelt benennen, beschränken sich ihre Empfehlungen
leider nur auf neue Techniken in der Landwirtschaft, von denen einige
zu möglicherweise nicht wieder gutzumachenden Umweltschäden führen
könnten.

Alle Hungernden, viele Million von Vegetariern und alle Menschen, die
verantwortungsvollere Alternativen zu schädlichen Traditionen suchen,
können mit vollem Recht von Entscheidungstreffern, Regierungen und
internationalen Organisationen eine objektive Untersuchung aller
vorhandenen Alternativen erwarten, einschliesslich des Vegetarismus.

Dieser nachhaltige und lebenserhaltende Lebensstil verdient
unvoreingenommene Prüfung und Förderung, vor allem auch wegen seines
Potentials, den tobenden Krieg zwischen `Lebensmittel gegen Futter’
zugunsten der Menschlichkeit zu entscheiden.

Aus diesem Grund appellieren wir an die Vereinten Nationen und ihre
Agenturen, den Vegetarismus nicht mehr länger zu ignorieren, sondern
dessen vielfältige Vorteile unvoreingenommen und wissenschaftlich zu
untersuchen mit dem Ziel, sie in zukünftige Strategien für eine Welt
ohne Hunger einzubringen.

hochachtungsvoll

Unterschreiben Sie bitte unter:
http://un.evana.org/sign.php?lang=de

http://www.evana.org/index.php?id=36476&lang=de