Tiertransporte – das ewige Leid
Die Sendung “Tiertransporte – Leder für Deutschland” vor bald einer Woche hat uns wieder erinnert: das tägliche Tierleid auf Fernstraßen und Meeren, in Schlachthäusern an den arabischen Küsten; Hitze, Kälte, Durst, Hunger, qualvolle Enge. Es sind (auch) heimische Kälber und Kühe, die das durchstehen müssen, stehen nicht liegen. Tagelang, wochenlang. Kälbchen, Säuglinge- Von Vorarlberg über Salzburg nach Spanien, weiter nach kurzer Mast in den Libanon zum Schächten..
Manfred Karremann hat den ZDF-Film im Vorjahr gedreht. Nicht sein erster. Vor drei Jahrzehnten zeigte deutsches Fernsehen schon einen Karremann-Film zum selben Thema mit den gleichen grauslichen Bildern. Ja, esg ibt jetzt Gesetze in der EU, nurim Ergebnis hat sich fast nichts geändert. Doch, etwas: Damals führte eine Dolores Ozimic in der Wiener Innenstadt einen 40tägigen Hungerstreik, von Presse und Berühmtheiten des öffentlichen Lebens unterstützt, doch unter dem eisigen Schweigen des ORF. Sie wollte unseren Staatsfunk erweichen, den Film auch hierzulande auszustrahlen, vergeblich. Heute gibt auch der ORF dem Thema Raum und die Politikitik spricht davon. Bleibt es beim Reden?
Es ist vorwiegend der männliche Nachwuchs reiner Milchrassen, der tragisches Opfer wirtschaftlichen Denkens wird. In den Molkereien finder keine “Rassentrenung” statt. Ob von hochgezüchteten Einnutzungskühen (Milchrassen) oder von den “transportresistenteren” Zweinutzungsrassen, die Milch wird zusammen geschüttet. Schade. Konsumenten, die auf Milch nicht verzichten wollen, haben keine Wahl. So hindert man Tierfreunde Einfluss zu nehmen und wenigstens ein bisschen mehr Zivilisation und Humanität nach Europa zu bringn. Waum bieten Molkereien und Handelsketten den Verbraucherinnen und Verbrauchern nur Mischmilch an?
23.2.2020
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