Wähler in Kalifornien: Nein zur unmenschliche Haltung von Nutztieren in engen Käfigen
Zugleich mit der Präsidentenwahl wurde in Kalifornien auch über eine Initiative, die Haltung von Kälbern und Muttersauen in engen Boxen, in denen sie sich kaum bewegen können, und von Legehennen in Batteriekäfigen zu verbieten, abgestimmt. Mit überwältigender Mehrheit (63 gegen 37 %) sprachen sich die Wähler für ein Verbot und die Forderung aus, diesen „Nutztieren“ wenigstens so viel Raum zu geben, dass sie aufstehen, sich umdrehen und ihre Glieder strecken können. Das Verbot tritt erst im Jänner 2015 in Kraft, um der Tierindustrie Zeit für die Umstellung zu geben.
Die Initiative wurde u.a. von Tierschutzorganisationen, einer Farmarbeitergewerkschaft, einer Tierärztevereinigung und einem Konsumentenverband getragen. Die Gegner, Agrarindustriegesellschaften aus den ganzen USA, hatten neun Millionen Dollar aufgewandt, um einen Erfolg der Initiative zu verhindern.
Quelle: Humane Society of the United States, 5,11,2008, http://www.hsus.org/farm/news/ournews/prop2_california_110408.html